1-4 Und JHWH sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten und ich werde auf die Tafeln die Worte schreiben, welche auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast. Und sei bereit auf den Morgen, und steige am Morgen auf den Berg Sinai und stehe daselbst vor mir auf dem Gipfel des Berges. Und niemand soll mit dir heraufsteigen und es soll selbst niemand auf dem ganzen Berge gesehen werden; sogar Kleinvieh und Rinder sollen nicht gegen diesen Berg hin weiden. Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln aus wie die ersten; und Mose stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, so wie JHWH ihm geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.
5-10 Und JHWH stieg in der Wolke hernieder, und er stand daselbst bei ihm und rief den Namen JHWHs aus. Und JHWH ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: JHWH, JHWH, GOTT, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit, der Güte bewahrt auf Tausende hin, der Ungerechtigkeit, Übertretung und Sünde vergibt, – aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen, – der die Ungerechtigkeit der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, am dritten und am vierten Gliede. Und Mose neigte sich eilends zur Erde und betete an und sprach: Wenn ich doch Gnade gefunden habe in deinen Augen, HERR, so ziehe doch der HERR in unserer Mitte – denn es ist ein hartnäckiges Volk – und vergib unsere Ungerechtigkeit und unsere Sünden, und nimm es uns zum Eigentum. Und er sprach: Siehe, ich mache einen Bund: vor deinem ganzen Volke will ich Wunder tun, die nicht gewirkt worden sind auf der ganzen Erde und unter allen Nationen; und das ganze Volk, in dessen Mitte du bist, soll das Werk JHWHs sehen; denn furchtbar ist, was ich mit dir tun werde.
11-26 Beobachte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir vertreiben die Amoriter, die Kanaaniter, die Hethiter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter. Hüte dich, dass du nicht einen Bund machst mit den Bewohnern des Landes, wohin du kommen wirst, dass sie nicht zum Fallstrick werden in deiner Mitte; sondern ihre Altäre sollt ihr niederreißen und ihre Bildsäulen zerbrechen und ihre Ascherim ausrotten, – denn du sollst nicht einen Götzen anbeten; denn JHWH dessen Name Eiferer ist, ist ein eifernder GOTT; – dass du nicht einen Bund machst mit den Bewohnern des Landes und, wenn sie ihren Götzen opfern, man dich einlade, und du von ihrem Schlachtopfer ißt, und du von ihren Töchtern für deine Söhne nimmst, und ihre Töchter ihren Götzen nachhuren und machen, dass deine Söhne ihren Götzen nachhuren. Gegossene Götzen, sollst du dir nicht machen. – Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du beobachten; sieben Tage sollst du Ungesäuertes essen, wie ich dir geboten habe, zur bestimmten Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen. – Alles was die Mutter bricht, ist mein; und all dein Vieh, das männlich geboren wird, das Erstgeborene vom Rind- und Kleinvieh. Und das Erstgeborene vom Esel sollst du lösen mit einem Lamme; und wenn du es nicht löst, so brich ihm das Genick. Jeden Erstgeborenen deiner Söhne sollst du lösen. Und man soll nicht leer erscheinen vor meinem Angesicht. – Sechs Tage sollst du arbeiten, aber ams siebten Tage sollst du ruhen; in der Pflügezeit und in der Ernte sollst du ruhen. – Und das Fest der Wochen, der Erstlinge der Weizenernte, sollst du feiern; und das Fest der Einsammlung beim Umlauf des Jahres. – Dreimal im Jahr sollen alle deine Männlichen erscheinen vor dem Angesicht des HERRN, JHWH, des GOTTES Israels. Denn ich werde die Nationen vor dir austreiben und deine Grenze erweitern; und niemand wird deines Landes begehren, wenn du hinausziehst, um vor dem Angesicht JHWHs, deines GOTTES, zu erscheinen, dreimal im Jahre. – Du sollst nicht das Blut meines Schlachtopfers zu Gesäuertem opfern; und das Schlachtopfer des Passahfestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen. – Das Erste der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus JHWHs, deines GOTTES, bringen. – Du sollst ein Böcklein nicht kochen in der Milch seiner Mutter.
27-28 Und JHWH sprach zu Mose: Schreibe dir diese Worte auf; denn nach dem Inhalt dieser Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht. Und er war daselbst bei JHWH vierzig Tage und vierzig Nächte; er aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.
29-35 Und es geschah, als Mose von dem Berge Sinai herabstieg, – und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er von dem Berge herabstieg, – da wußte Mose nicht, dass die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit ihm geredet hatte. Und Aaron und alle Kinder Israel sahen Mose an, und siehe, die Haut seines Angesichts strahlte; und sie fürchteten sich, ihm zu nahen. Und Mose rief ihnen zu, und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Fürsten in der Gemeinde; und Mose redete zu ihnen. Und danach nahten sich alle Kinder Israel; und er gebot ihnen alles, was JHWH auf dem Berge Sinai zu ihm geredet hatte. Und Mose hörte auf, mit ihnen zu reden. Und er hatte eine Decke auf sein Angesicht gelegt. Und wenn Mose vor JHWH hineinging, um mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er hinausging; und er ging hinaus und redete zu den Kindern Israel was ihm geboten war; und die Kinder Israel sahen das Angesicht Moses, dass die Haut des Angesichts Moses strahlte; und Mose tat die Decke wieder auf sein Angegesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.
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